Dezember 22, 2025

Energiesparen mit der Waschmaschine mit Trockner – So nutzen Sie Ihr Gerät effizienter

Viele Haushalte in Deutschland schätzen den Komfort einer waschmaschine mit trockner. Kein Umladen, kein Wäscheständer im Wohnzimmer, dafür saubere und trockene Wäsche in einem Schritt. Doch die Kombination aus Waschen und Trocknen braucht auch Energie – und gerade im Winter steigen die Stromkosten spürbar.

Wer sein Gerät clever nutzt, kann trotzdem sparen. Es braucht keine technischen Kenntnisse oder teure Zusatzgeräte, sondern nur ein bisschen Aufmerksamkeit im Alltag. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre Maschine energiesparend zu betreiben – und trotzdem auf nichts zu verzichten.

Beladung bewusst wählen

Viele Menschen füllen die Trommel bis zum Rand, in der Annahme, das sei effizient. Doch bei Kombigeräten gilt: Waschen und Trocknen haben unterschiedliche Kapazitäten. Wer zu viel einfüllt, erreicht schlechtere Ergebnisse und verlängert die Programmdauer. Besonders beim Trocknen braucht die Wäsche Raum, um sich zu bewegen.

Es reicht oft, die Trommel zu zwei Dritteln zu füllen. Die Wäsche wird sauberer, trocknet schneller und die Maschine muss weniger nacharbeiten.

Vor dem Trocknen gut schleudern

Ein oft unterschätzter Energiesparfaktor ist die Schleuderleistung. Je mehr Wasser bereits nach dem Waschgang entfernt wurde, desto kürzer dauert der anschließende Trockenvorgang. Und je kürzer das Trocknen, desto weniger Strom wird verbraucht.

Nutzen Sie – sofern das Textil es erlaubt – mindestens 1200 Umdrehungen pro Minute. Empfindliche Stoffe können mit reduzierter Schleuderzahl gewaschen und anschließend luftgetrocknet werden. Gerade im Sommer oder bei synthetischen Materialien genügt das oft.

Eco-Programme regelmäßig nutzen

Viele moderne Geräte bieten spezielle Energiesparprogramme. Sie dauern zwar länger, verbrauchen aber weniger Wasser und Strom. Der Grund: Die Waschtemperatur ist niedriger, dafür wird die Wäsche länger bewegt. Bei nur leicht verschmutzter Alltagskleidung reicht das völlig aus.

Achten Sie auch auf Programme mit automatischer Beladungserkennung. Diese passen Wasser- und Energieeinsatz an die Menge in der Trommel an und verhindern so unnötigen Verbrauch.

Trocknerfunktion gezielt einsetzen

Gerade in den Übergangsmonaten lohnt es sich, genau zu überlegen, ob wirklich jede Wäsche getrocknet werden muss. Sportkleidung, Unterwäsche oder pflegeleichte Stoffe trocknen auf dem Wäscheständer fast genauso schnell – ganz ohne Energieverbrauch. Wer genug Platz hat, kann im Sommer fast vollständig auf den Trockner verzichten.

Wenn Sie trocknen, dann effizient: Gut geschleuderte Wäsche, passende Programme je nach Stoffart und keine überfüllte Trommel machen den Unterschied. Moderne Geräte stoppen zudem automatisch, sobald die Wäsche trocken ist.

Reinigung nicht vergessen

Ein sauberer Filter, eine saubere Trommel und ein frei zugängliches Flusensieb tragen zur Effizienz bei. Rückstände aus Waschmittel oder Gewebe stören nicht nur den Ablauf, sie verlängern auch die Programmdauer. Einmal im Monat sollten Sie das Flusensieb leeren, die Türdichtung abwischen und gegebenenfalls ein Reinigungsprogramm durchlaufen lassen.

Wer in Regionen mit hartem Wasser wohnt, sollte außerdem regelmäßig entkalken. Kalk behindert die Wärmeerzeugung und verlängert so ungewollt die Laufzeit.

Wäsche nach Stoffart sortieren

Auch wenn es verlockend ist, alles in einem Durchgang zu erledigen – Baumwolle, Synthetik und Wolle haben unterschiedliche Ansprüche. Wer sie gemeinsam trocknet, muss das Programm so wählen, dass die empfindlichsten Stücke nicht beschädigt werden. Das führt oft dazu, dass andere Teile noch feucht bleiben und ein zweiter Durchgang nötig ist.

Sortieren Sie Ihre Wäsche lieber nach Material. So können Sie gezielt die passende Temperatur und Trockenstufe einstellen. Das spart nicht nur Strom, sondern schützt auch die Kleidung.

Wann lohnt sich der Betrieb besonders?

In vielen Stromtarifen gelten nachts oder am Wochenende günstigere Zeiten. Wer ein Gerät mit Zeitvorwahl besitzt, kann es entsprechend programmieren. Besonders effizient ist es, die Maschine am frühen Morgen oder späten Abend laufen zu lassen – wenn Stromnetz und Haushaltsgeräte weniger belastet sind.

Auch Kombinationen mit Solaranlagen oder Ökostromverträgen können sinnvoll sein. Einige Geräte lassen sich sogar in Smart-Home-Systeme integrieren und starten automatisch, wenn die Stromproduktion hoch ist.

Fazit: Mitdenken spart Kosten

Eine waschmaschine mit trockner ist praktisch, keine Frage. Doch gerade weil sie so komfortabel ist, gerät der Energieverbrauch schnell aus dem Blick. Wer das Gerät bewusst nutzt, kann viel sparen – ohne auf trockene Wäsche oder hygienische Sauberkeit zu verzichten.

Es geht nicht darum, weniger zu waschen, sondern klüger. Mit der richtigen Beladung, passenden Programmen und ein bisschen Pflege wird das Kombigerät nicht nur zur Platz-, sondern auch zur Stromsparlösung.